Nach zwei Runden ist der Saisonpausenpokal für mich vorbei. Im Viertelfinale war ich auf Powerkraut getroffen, der mein Nachfolger bei AO Veria ist und sich gleich in seiner ersten Saison die Meisterschaft sicherte. Angetreten war er allerdings mit seinem japanischen Klub Cerezo Osaka.
Ich hatte darauf gehofft, durch eine verhältnismäßig hohe Anzahl an Auswärtstoren und einen Sieg im ersten Spiel weiterzukommen. Die Taktik funktionierte zur Hälfte: Ich gewann das erste Spiel souverän 3:0, jedoch brachten mir meine drei Auswärtstore nichts ein – Osaka erzielte fünf Treffer und gewann damit. Es ging also ins entscheidende dritte Spiel. Ich hatte mir überlegt, dass ich, wenn ich hier massiv TK investieren würde, wohl kaum eine Chance im weiteren Wettbewerb hätte. Also ging ich die wohl risikoreichste Variante, die es gibt, und setzte für das Entscheidungsspiel keine Tore. Bei einem Weiterkommen wäre ich damit wohl der uneingeschränkte Favorit gewesen, der durch massives TK-Bombardement den Pokalsieg hätte sichern können. Ein hoher TK-Einsatz im Entscheidungsspiel hätte bei einem Weiterkommen wohl nur dazu geführt, dass ich eine Runde später ausgeschieden wäre, denn ich war von vornherein schon mit dem geringsten TK des Wettbewerbs ins Achtelfinale gegangen. Ich hatte noch kurzfristig überlegt, ein oder zwei Tore zu setzen, aber entschied mich dann doch lieber für die Variante mit höherem Risiko. Die Tore hätten aber ohnehin nichts gebracht, denn Powerkraut ging aufs Ganze und setzte sechs Tore, die mich aus dem Wettbewerb bombten. Kurioserweise hat er jetzt trotzdem das höchste Rest-TK der verbleibenden Teilnehmer, dem Bonus-TK für die Tordifferenz sei dank.